Herrliche Schneelandschaft im Dämmerschlaf
Wegen anhaltenden Schneefalls konnte ich nicht mit dem Rad zum Stall fahren, sondern bin zu Fuß querfeldein durch die Schneelandschaft gelaufen. Das war jetzt wirklich meine ganz persönliche Barfuß-Schneepremiere. Es hat mir gezeigt, dass ich barfuß durchaus auch bei Schnee unterwegs sein kann, wenn ich mich an gewisse Regeln halte:
Unbedingt auf die Zehen hören
Meine Zehen sagen mir deutlich, ob sie sich noch wohlfühlen oder die Kälte schon grenzwertig ist. Das zu beschreiben, ist wirklich sehr schwierig, da ja jeder seine eigenen Empfindungen darüber hat. Ich kann also wirklich nur für mich selbst sprechen. Solange ich mit meinen Zehen die Kälte spüre, ist alles in Ordnung. Wenn aber das Gefühl wechselt, zu Taubheit hin, heißt das für mich, schnell in die Leguano* zu schlüpfen. Dann dauert es nur ein paar Minuten des Weiterlaufens und die Füße sind wieder warm, so dass ich meine Minimalschuhe ausziehen und weiter barfuß laufen kann.
Immer auf den Wohlfühlfaktor achten
Spaß und Wohlbefinden stehen bei mir an oberster Stelle. Das Ganze ist ja kein Wettkampf. Es geht einzig und allein um das, was mir gut tut und mich gesund erhält. Wenn es mit Schmerz verbunden ist, läuft etwas ganz entschieden falsch.
Wetter und Temperaturen im Blick behalten
Bei diesem Wetter habe ich grundsätzlich ein Paar Notschuhe Leguano* oderAqua Sphere* im Rucksack – auch wenn ich vorhabe, nur “mal kurz” unterwegs zu sein. Vielleicht werde ich doch mal länger aufgehalten und dann ist langes Stehen auf vereistem Boden nicht besonders angenehm 😉

Asphalt oder Gullideckel sind “wärmer”
Unglaublich, aber Asphalt und Gullideckel sind wärmer als die verschneite Wiese. Kurzes Laufen auf Asphalt kann also eine Überbrückung sein. Sehr interessant. So kann ich den Barfuß-Anteil beim Laufen im Schnee erhöhen, ohne ständig auf die Minimalschuhe zurückgreifen zu müssen.
- flexible Sohle
- federleichter Barfußschuh
- ultrabequem
- Barfuß und dennoch Schuh
Füße waschen – kaltes Wasser oder warmes?
Zuhause angekommen wasche ich meine Füße zunächst in leicht kaltem Wasser, was sehr angenehm ist. Mit lauwarmen Wasser schließe ich ab. Das Streusalz ist damit schon mal wieder abgewaschen. Bevor ich überhaupt mit warmen Wasser an die Füße gehe, setze ich mich mit hochgelegten !! Füßen aufs Sofa. Ich habe gemerkt, wenn ich mich mit von draußen kalten Füßen bewege oder normal auf einen Stuhl setze, schmerzen die Füße durch das Erwärmen. Lege ich die Füße dagegen hoch, erwärmen sie sich schmerzfrei. Socken oder andere “Hilfsmittel” benutze ich nicht. Erst, wenn die Füße normale Temperatur haben, gehe ich z.B. unter die Dusche.
Von meinem frühmorgendlichen Schneelauf habe ich für Dich ein Video – ungeschnitten und in Originalton 🙂

Ich bin Jahrgang 1966 und Mutter zweier erwachsener Kinder. Das wunderschöne Allgäu ist mein Zuhause. Seit 2015 lebe ich barfuß, Sommer wie Winter. Ich gärtnere mit Freude nach dem Vorbild der Natur (biologisch + Permakultur) und ernähre mich zuckerfrei. 2020 erschien mein Buch “Zuckerfrei essen jeden Tag” und 2021 eröffnete ich den Barfuss SHIRT Shop.
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Wenn du so weiter machst, brauchst du bis auf die Stallarbeit vermutlich gar keine Schuhe mehr. 2 km durch den Schnee. Respekt. Es scheint dir auch nicht wirklich viel aus zu machen.
Hi Jim, es kommt wirklich auf die Situation an. Über diese vielen verschiedenen Kombinationen von Luft- und Schneetemperatur, Beschaffenheit des Schnees, Wetterbedingungen, Tageszeit, und auch meiner eigenen Tagesform – habe ich mir zu der Zeit als ich noch Schuhe trug, nie Gedanken gemacht. Jetzt ist diese enorme Achtsamkeit gegenüber Füßen & Körper nicht nur spannend und erfahrungsreich, sondern zum Teil auch ziemlich anstrengend. Lg Eva