Rücksichtslos – Ein Leserbrief

Hallo,

mit ein paar Suchworten bin ich auf Ihrer Homepage gelandet.

Im Zug war mir gestern nicht danach eine Diskussion anzufangen, geärgert habe ich mich trotzdem. Ein Barfußläufer hat sicherlich eine gute Einstellung, er kann sie auch gegenüber anderen Menschen darstellen.

Aber wenn dann im Zug die Füße auf dem gegenüberliegenden Sitz liegen und die Sohlen an der Lehne abgewischt werden, dann habe ich das Gefühl, dass dieser Mensch vielleicht selbst gesund leben will, aber seine Umwelt es nicht kann.

So kann er seine gutgemeinte Einstellung sicher nicht vermitteln.

Mit freundlichen Grüßen”

Diese etwas schockierende Zuschrift bekamen Eva und ich vor ein paar Tagen von einem Mann. Auf Nachfrage ergänzte er dann noch, dass sich der Vorfall Mitte August in einer Regionalbahn im südlichen Deutschland ereignet habe. Es habe sich um eine männliche Person gehandelt, circa 30 Jahre alt und vom Typ her als Straßenkünstler zu bezeichnen. Es habe leider kein Zugpersonal gegeben, daher auch keine Fahrscheinkontrollen. Andere Fahrgäste habe die Situation wohl nicht gestört, beziehungsweise sie hätten wohl ebenfalls nicht reagiert.

“Das einzige, was ich tun konnte war, nachdem der Mann [..] ausgestiegen ist, eine weitere Reisende darauf hinzuweisen, dass sie sich idealerweise nicht auf diesen Sitzplatz setzt. Umweltschutz fängt im Kleinen an.”

Da können wir uns nur bedanken und stellvertretend entschuldigen. Und wir veröffentlichen hier auch gern den Tipp des Lesers: Socken anziehen oder Zeitung unterlegen, wie man es ja bei Schuhen eventuell machen würde. Ist ja wohl selbstverständlich, oder?

Ob so etwas die große Ausnahme ist? Wir hoffen es doch sehr, denn natürlich ist so ein Verhalten nicht gerade förderlich für die Akzeptanz des Barfußlaufens, zumal hier tatsächlich materieller Schaden angerichtet wurde.

Die Zuschrift zeigt noch etwas: Da können die dollsten Sachen passieren, aber niemand ist gewillt, irgendwas zu sagen, warum auch immer. Das wir jetzt angeschrieben wurden zeigt, dass die Empörung da doch innerlich stark gearbeitet hat.

Beim Barfußlaufen begegnen uns die Menschen eigentlich durchwegs freundlich, und offenbar erkennen viele die “die gute Einstellung” an, wie der Leser schreibt.

Allerdings habe ich mich besonders in meinen Barfußanfangsjahren, aber auch in jüngster Zeit, immer wieder mal gefragt, ob ich in der einen oder anderen Situation nicht doch einen Schritt zu weit gegangen bin. Z.B. beim barfüßigen Besuch von Sternerestaurants. Auch da hat sich nie jemand beschwert, im Gegenteil. Ich bekam sogar mal eine bewundernde Bemerkung der Restaurantchefin. Aber vorstellen könnte ich es mir schon, dass ich da vielleicht dem einen oder anderen Gast ein wenig die gute Laune eingetrübt habe.

Ich fühle es immer wieder, dass in der öffentlich aktiven Barfußszene Einige anscheinend mit einer gewissen Arroganz auf Schuhträger herabblicken, so wie Christen früher auf die “armen Heidenkinder”. Daraus folgt dann womöglich, dass man sich als “Erleuchteter” natürlich alles mögliche herausnehmen darf. Ich hoffe, dass mich mein Gefühl da doch gewaltig täuscht und die weitaus meisten von uns den Grundsatz praktisch umsetzen, den der Philosoph Immanuel Kant vorgeschlagen hat:

Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.

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10 Gedanken zu „Rücksichtslos – Ein Leserbrief“

  1. Nachtrag:

    Zitat: “Die Zuschrift zeigt noch etwas: Da können die dollsten Sachen passieren, aber niemand ist gewillt, irgendwas zu sagen, warum auch immer. Das wir jetzt angeschrieben wurden zeigt, dass die Empörung da doch innerlich stark gearbeitet hat.”

    Das ist LEIDER richtig ! (Offensichtlich hat euer empörter Schreiber aber auch nicht anders gehandelt !)

    Nur – ganz ehrlich: Heutzutage würde ich mich auch nicht anders verhalten ! Das Risiko ist mittlerweile unwägbar geworden.
    Nicht nur das bekannte Beispiel des Münchners, der seine (immer wieder geforderte) Zivilcourage im Zug mit dem Leben bezahlt hat – wegen einer Nichtigkeit !!!) würde mich abhalten.
    Auch die Rechtsprechung ist leider heute völlig unkalkulierbar geworden – falls du überlebst aber die Täter dann durch deine Notwehr zu Schaden kamen …

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  2. Vorweg: Ich bin ganz sicher, dass wir bei Vincent Klink wirklich (!) barfüßig willkommen waren und das eben nicht der “Hochpreisigkeit” geschuldet war! Deshalb hatte ich ja auch vorher angefragt! Und seine Antwort sprach Bände!
    Die anderen Gäste waren dabei eben auch “nur” solche, denen es um sein Essen ging. Hat Herr Klink übrigens auf seiner Homepage ausdrücklich darauf hingewiesen dass er sich auch nur solche Gäste wünscht !

    (Anm.: Bei “Häberlin” in der “Auberge de l’Ill” z. B. wäre ich hingegen niemals auf die Idee gekommen dort wohlgelitten zu sein – dort hätte ich mich allerdings auch sonst nicht wohl gefühlt – einfach viel zu viel der “Vornehmheit”…)

    Ich habe übrigens nicht den Eindruck dass es von der Hochpreisigkeit abhängt ob man willkommen ist, dass es dann auch nicht als “Spleen” betrachtet wird (zumindest nicht wenn man entsprechend achtsam und gepflegt auftritt!), sondern davon ob ein Restaurant nicht nur vornehm tut. Und nicht nur gerne den Eindruck von “vornehm” erwecken möchte.
    In der gehobenen Gastronomie die ich besuchte war ich jedenfalls stets willkommen!

    Zitat: “Bei der Kombination von Essen und Barfüßigkeit werden die Meinungen mit Sicherheit weit gefächert sein.”
    In der Tat! Bringt dich das nicht in Verlegenheit? (Mindestens) einer der Meinungen wirst du doch dann mit Sicherheit nicht gerecht werden können ! 😉

    Ansonsten finde ich dass ordentliches Benehmen unabhängig von bekleideten oder unbekleideten Füßen die Regel sein sollte. Dummerweise fällt halt solch ein Alleinstellungsmerkmal wie unseres dann auf eine ganze Gruppe zurück wenn auch nur einer unangenehm auffällt. Kenne ich ja auch von meinen anderen Hobbies …

    Ansonsten: Bitte doch zu unterscheiden zwischen “dogmatisch” (das wäre intolerant/missionarisch”. Und durchaus auch rücksichtslos!) und “konsequent” !
    Füße auf dem Sitz gehören jedenfalls nicht dazu !

    Ich erinnere mich aber noch mit Grausen an meine Jugend und den Ausspruch :”mit der Heckenschere müsste man euch die langen Haare stutzen!”
    Tja, die haben ja nun damals auch wirklich alle (Spießer) dermaßen stark beeinträchtigt dass sie am liebsten zu solchen Zwangsmitteln gegriffen hätten …
    Ich habe dann immerhin darauf hingewiesen dass Jesus diesbezüglich doch mein großes Vorbild sei – was natürlich durchaus riskant war. Mir aber trotzdem Genugtuung verschaffte – auch wenn’s dafür sogar mal blaue Flecken vom Pfarrer gab 🙂

    Heutzutage können sogar Damen mit “Arschgeweih” rumlaufen ohne als asozial betrachtet zu werden. Seinerzeit völlig undenkbar – die Zeiten und Ansichten ändern sich – leider Gottes oder Gottseidank ???

    Und … na ja, der Schweizer Multimillionär war schon sehr … “eigen”. Ich habe ihn mal kurz vor Ort kennen gelernt.
    Aber das muss man wohl auch sein um so weit zu kommen. Aber der war ja ganz offensichtlich nun auch kein Beispiel eines Durchschnittsbürgers. Und ist sicher auch nie gefragt worden “ob er sich keine Schuhe leisten könne ?” 🙂

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    • Und … na ja, der Schweizer Multimillionär war schon sehr … “eigen”. Ich habe ihn mal kurz vor Ort kennen gelernt.
      Aber das muss man wohl auch sein um so weit zu kommen

      …da fällt mir ein schöner Satz von Volker Pispers dazu ein:
      “Soviel Geld kann man mit ehrlicher Arbeit nicht verdienen – rechnen Sie’s mal nach”

      Zu der Nummer mit der Zivilcourage und den vielen fragwürdigen Urteilen der deutschen Justiz gäbe es ach soviel zu schreiben, aber Eva zuliebe breche ich hier keinen politischen zwist vom Zaun ;o)

      Antworten
  3. Zitat: “…ob ich in der einen oder anderen Situation nicht doch einen Schritt zu weit gegangen bin. Z.B. beim barfüßigen Besuch von Sternerestaurants. Auch da hat sich nie jemand beschwert, im Gegenteil. Ich bekam sogar mal eine bewundernde Bemerkung der Restaurantchefin.”

    Vor langer Zeit hatte ich es mal im “Gelben” berichtet:

    Vincent Klink und sein Sternerestaurant “Wielandshöhe” in Stuttgart dürfte dem einen oder anderen (bzw. der einen oder anderen) vielleicht bekannt sein.

    Aus einem besonderem Anlass wollte ich dort mit meiner Liebsten einmal ein ganz besonderes kulinarisches Highlight erleben, andererseits aber auch nicht dann nach gut 2 Stunden Fahrt wegen nackter Füße vergebens auf Einlass hoffen.
    (Bevor jetzt das Argument kommt “wir hätten zu diesem Anlass ja auch Schuhe anziehen können”: Nein, das hätte uns den sinnlichen, aber eben auch nicht gerade niederpreisigen Genuss dann wiederum absolut eingeschränkt. Ich will nicht das eine Sinneserlebnis dann zugunsten eines anderen aufgeben.)

    Also habe ich bei Herrn Klink kurz angefragt, indem ich ihm erklärte dass bf meine Lebenseinstellung sei, dass ich aber gepflegt und achtsam daher komme und auch virtuos und durchaus gesellschaftsfähig mit Messer und Gabel umgehen könne. Ob denn Barfüßigkeit ein Problem für ihn wäre?

    Seine Antwort war wirklich umwerfend (aber eigentlich typisch für diesen trotz aller Berühmtheit bodenständig gebliebenen Sternekoch und Fernsehstar):

    Zitat: “Und wenn ich bei Glatteis barfuß käme – solange ich nicht mit in Kinderarbeit gefertigten Schuhen zu ihm wolle!
    Es wäre ihm völlig egal – bei ihm ginge es schließlich ums Essen! Es säßen Anzug- neben Jeansträgern in seinem Restaurant.”

    Tatsächlich wurde er dann auch seinem Ruf gerecht dass er – im Gegensatz zu anderen berühmten Kochlöffelschwenkern die längst nur noch ihren Namen vermarkten – tatsächlich selbst in der Küche steht und sich abends stets immer wieder mal persönlich bei seinen Gästen zeigt.

    Insofern wusste er dann natürlich auch gleich wer wir sind – auch meine Liebste war an jenem Abend barfuß !
    Und er erzählte uns dann dass er in einem Internat am Bodensee seine Schulzeit verbracht hatte und dort ebenfalls Sommer wie Winter barfuß war…

    Ach ja, und natürlich war die Menüfolge unter der Prämisse dann erst recht das erwartete Highlight.

    Btw. Ebenfalls mal kurze Zeit im Gelben hatte auch der damalige Eigner der drei Nobelrestaurants “Seven …” im Schweizer Ascona, Stefan Breuer, mitgeschrieben. Der war auch als “immer-und-überall-Barfüßer” bekannt. Der ist/war allerdings auch Multimillionär und konnte sich das leisten 🙂

    https://www.steineggerpix.com/images/RSTX332312x_940px.jpg

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    • Da bei weitem nicht alle unsere Leser*innen eine Idee davon haben, was Manfred wohl mit “dem Gelben” meint: Das ist ein inzwischen dank eines erfolgreichen Nachfolgers so langsam der Vergessenheit anheimfallendes Forum zum Barfußlaufen. Leider trieben sich dort zuweilen auch Barfußextremisten von genau der Art herum, die ich im Beitrag angesprochen habe. Der von Manfred erwähnte Schweizer Nobelwirt gehörte da absolut dazu. Ich habe nicht zuletzt aus diesem Grund damals dieses Forum verlassen. Im meinen Buch wird diese Episode kurz angesprochen.

      In meinem Barfußleben habe ich unter anderem die Erfahrung gemacht, dass in Restaurants barfüßige Gäste umso mehr akzeptiert werden, je höher die Preise sind. Bei sehr hohen Preisen wie in Sternelokalen sind auch spleenige Kunden willkommen. Zum Glück hat sich nie ein Gast über mich beschwert, was die Situation möglicherweise verändert hätte. Es geht schließlich um Geschäftsinteressen.

      Mir ist es jedenfalls nicht mehr egal, ob der “Sinnesgenuß” anderer Gäste durch meinen Auftritt gestört wird. Bei der Kombination von Essen und Barfüßigkeit werden die Meinungen mit Sicherheit weit gefächert sein. Nur sagt eben niemand was. Man möchte ja keinen Krawall in so einem Lokal. Was aber bei weitem nicht heißt, dass sich andere nicht gestört fühlen.

      Der Leserbrief zum Barfüßer im Zug zeigt es deutlich. Er hat mich noch eine Spur nachdenklicher gemacht…

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  4. Hallo zusammen!

    Der gute Mann hat absolut Recht mit seinem Beitrag, so etwas geht GARNICHT! Viele Leute stört es schon, wenn besockte oder saubere bare Füße auf den Sitzen landen, damit habe ich keine Probleme, wenngleich das auch nicht sein muss, ich kann aber dennoch nachvollziehen, dass dies viele Leute stört. Was aber garnicht geht ist, dass man seine beschuhten Füße auf den Sitz stellt, auf dem andere Leute später sitzen, denn an den Schuhen haftet der ganze Straßendreck, das Gleiche gilt natürlich für bare Füße, wenn jemand barfuß gegangen ist.
    Wenn jemand die Schuhe auszieht und die besockten oder dann auch die baren Füße auf einen Sitz legt, stört es mich wie geschrieben nicht, sofern es nicht offensichtlich Schweißfüße sind, denn dann wäre nicht nur der Geruch im Zugabteil eine Zumutung, sondern der Geruch wäre dann auch am Stoff des Sitzes, auf den sich ja schließlich noch viele Mitmenschen setzen wollen. Wenn Füße allerdings nicht riechen und sauber sowie gepflegt sind, stört es mich zumindest nicht.

    Das Verhalten dieses Typs war allerdings in der Tat kein Musterverhalten, das für Barfüßigkeit wirbt und sich dann auch noch den groben Schmutz an der Lehne von den Füßen zu reiben, setzt der Frechheit, Dreistheit und Rücksichtslosigkeit noch die Krone auf, das ist meiner Meinung nach schon asozial.
    Viele Leute befürchten, dass sich ein Streit entfacht, der auch handgreiflich werden könnte und aus diesem Grund sagen wohl viele nichts zu einem derartigen Verhalten, wenn sie es mitbekommen.

    Ich kann dem guten Mann nur versichern, dass so etwas unter Barfüßern, die ich kenne, nicht üblich ist bzw. nicht getan wird, leider ist es aber wirklich so, dass man ein solches Verhalten immer wieder vor Augen hat, wenn man zukünftig dann einen Barfußgänger sieht, das Negativimage bleibt hängen, wie mit allem: Randgruppen vergiften das Ansehen der anderen Gleichinteressierten.

    Liebe Grüße,
    Andi

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  5. Ich laufe seit fast 7 Jahren überwiegend barfuss und bin zum Glück mit der Zeit immer entspannter damit geworden , weil nicht ( mehr ?) dogmatisch.
    Füße gehören nicht auf Sitze, auf denen Andere sitzen ( ob nackig oder mit Schuhen). Im Restaurant habe ich meist irgendwas an den Füßen, weil meine bessere Hälfte gerne möchte. Ich breche mir dabei keinen ab, ich muss nicht mit dem Kopf durch die Wand. Ich denke, bei gegenseitiger Rücksicht und Toleranz lässt es sich entspannter leben. Mache nicht das, was Du nicht möchtest, das Andere ( mit Dir) machen.

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  6. Vielen Dank für diesen Beitrag! ich finde es sehr wichtig, auch solche Aspekte des Barfußseins zu beleuchten und dabei selbstkritisch zu sein!
    Ich finde es manchmal schwierig, sich einerseits nicht von vermeintlichen gesellschaftlichen Zwängen unter Druck setzen zu lassen, sondern sein Ding durchzuziehen, aber auf der anderen Seite auch gegenseitig Rücksicht zu nehmen und niemanden abzuschrecken. Idealerweise sollten andere Leute beeindruckt sein oder zumindest gleichgültig, aber niemals schockiert oder angewidert! Das beschriebene Verhalten geht gar nicht!

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  7. Moin zusammen,
    also, das ist doch -leider!- nichts spezifisch barfüßiges!
    Fast 30 Jahre lang bin ich mit der Regionalbahn in HH und SH zur Arbeit gefahren, und bestimmt jeden zweiten Tag hatte jemand seine dreckigen Schuhe auf den Sitz gegenüber.
    Dazu kommen die Hundebesitzer, die ihren wuffi mit dreckigen Pfoten auf den Sitz nehmen, die Eltern, die ihre Kinder mit dreckigen Schuhen auf den Sitzen rumturnen lassen – der ganz normale Wahnsinn eben. Aber bei allen denen handelt es sich doch um die 20-Pareto-Prozent schwarze Schafe. Wenn wir wegen diesen rücksichtslosen ZeitgenossInnen jedesmal unseren Lebensstil in Frage stellen, dann holt es uns doch sehr bald von den Bar-Füssen.
    Wichtig ist doch: wir machen das nicht, und die Mehrheit macht das auch nicht.
    Sonst müßte ich mich ja auch jedesmal schämen, wenn eine Rentnertruppe mal wieder im ICE Ruhebereich gebucht hat und dann von München bis Hamburg ununterbrochen in voller Lautsärke ihre Lebensgeschichte verteilen, oder ihre Koffer in die Türen stellen, oder aussteigen udn dann direkt vor der Tür stehenbleiben ode roder oder….
    Also, natürlich ist das alles unerträglich, aber, lieber Wolfgang, schockierend ist das nicht, deswegen würde ich keine Mücke zum Elefant aufblasen. Rücksichtslosigkeit ist ein Erbe der Homo-Vorfahren, Wölfe würden sowas niemals tun.
    Ganz entspannte Grüße
    Thomas

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  8. Da lebe ich nach der regel “Füße, ob mit oder ohne Schuhe/Socken, gehören nicht auf Sitze” (so oder ähnlich hieß es auch mal in einem aushang in irgendeinem zug).
    Es liegt mir fern, zu provozieren. Also halte ich niemandem meine füße ins gesicht, verstecke sie aber auch nicht, denn sie sind teil von mir.
    (Von daher ist es in einem gewissen maß auch unerheblich, inwiefern die sohlen spuren des bodens tragen, so lange kein dreck verteilt wird …)
    Im restaurant bleiben die beine ohnehin unterm tisch verborgen; um überhaupt zu sehen, ob und was für schuhe jemand trägt, müsste jemand schon verrenkungen machen.
    Wenn ich mich in der gesellschaft bewege, dann eher geräuschloser als die schuhträger.

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