Barfuß Radfahren – ein Stück Freiheit
Wer hat nicht schon darüber nachgedacht, dass es doch – gerade im Sommer – phantastisch sein müsste, barfuß mit dem Rad zu fahren. Wären da nur nicht diese unbequemen Pedale oder das Vorurteil, mit nackten Füßen wäre das Fahrradfahren gefährlich. Und oft genug wird bei Prostata- oder Lichen-Beschwerden das Radfahren äußerst schmerzhaft.
Wir sind viel und gerne mit unseren Rädern unterwegs und so stellte sich auch für uns die Frage, welche Pedale und Sättel wohl ideal wären. Und was ist wirklich dran an der Befürchtung, barfuß Radfahren sei gefährlich?
Aufräumen mit dem Vorurteil
Als erstes sei einmal gesagt: Barfuß Radfahren ist nicht zwangsläufig gefährlicher als mit Schuhen. Achtsamkeit ist immer sinnvoll – ob man nun beim Radfahren Schuhe trägt oder barfuß ist. Beachtet man einige Dinge, so macht das Fahrradfahren mit nackten Füßen sogar enormen Spaß. Situationen, die eventuell besondere Aufmerksamkeit erfordern, betreffen das Absteigen und das Fahren auf holperigem Untergrund. Dies gilt hauptsächlich für Barfuß-Neulinge. Mit der Zeit wird man routiniert und fährt vorausschauender.

Barfuß Radfahren sorgt für gute Belüftung
Wer viel barfuß unterwegs ist, wird das barfüßige Radfahren als ein weiteres Plus für sich entdecken.
Der große Vorteil liegt in der perfekten Belüftung. Gerade in der warmen Jahreszeit (und auf langen Touren) sind wir froh, wenn uns der Fahrwind nicht nur um die Nase, sondern auch um die Sohlen weht. Barfußsein wirkt wie ein Turbo, beim Laufen wie beim Radfahren. Auch nach längeren Touren sind wir frisch und erholt und fühlen uns gut. Der übliche Hitzestau (Kochfüße) in Schuhen bleibt uns erspart 😉
Barfuß Radfahren bei Minustemperaturen?
Barfuß Radfahren kann selbst bei Minus 4° ein tolles Gefühl sein. Man sollte aber hier besonders achtsam sein und sich möglichst dafür einen sonnigen Tag aussuchen. Der Asphalt heizt sich durch die Sonne auf. Dadurch wird das barfuß Radfahren bei diesen Temperaturen zu einem besonderen Erlebnis.
Allerdings: Barfuß angenehm ist es nur, wenn der Fahrtwind gering ist und sich die Wege in sonniger Lage befinden. Sobald es durch schattige Häuserzeilen geht, wird es unangenehm frisch um die Zehen.
Barfuß Radfahren in kaltem Regen (4°) mit dem Zwiebelprinzip
Was sieht man? Eine Regenjacke und eine Regenhose. Dazu noch Handschuhe.

Unter der schwarzen 2-teiligen Regenkombi finden sich eine Leggins und die Jeans. Obenherum T-Shirt, Kapuzenjacke, Weste. Ein Schal hält die Wärme drinnen. Am Kopf ein Stirnband aus Fleece und der Regenhut. Beides sieht man unter der Kapuze der Regenjacke nicht.
Moto-Pedale mit Norm-Gewinde für Selbstmontage
Wir haben verschiedene Pedale ausprobiert. Alle Pedale haben genormte 9/16 Gewinde und lassen sich mit wenigen Handgriffen an jedes beliebige Fahrrad anschrauben. Ausprobiert haben wir sie mit normalen Herren- bzw. Damenrädern, Tourenrädern, E-Bikes und Mountainbikes.
Die Pedale unterscheiden sich sehr in Aussehen und Preisklasse. Die Entscheidung, welches Modell zu Dir passt, kannst Du anhand Deines Geschmacks treffen. Wir stellen Dir hier unsere erprobten Modelle vor:
Moto Urban “Classic”
Seit 2014 benutzt Wolfgang die Moto Urban “Classic”, die es damals als einziges Modell bei der Firma Moto Bicycles zu kaufen gab. Er zögerte lange, weil der Preis mit seinerzeit 155 € einfach sehr hoch war. Dafür halten sie bis heute, was er sich von ihnen versprochen hatte.

Für Wolfgang sind sie die absolut besten Barfußpedale auf dem Markt. Die Kraftübertragung ist mit der ebenen, großen Auflagefläche von 76 mm x 92 mm und dem abziehbaren, absolut rutschfesten Griptape auf beiden Pedalseiten perfekt und sehr angenehm für die baren Füße. Er war vorher überzeugter Klickie-Fahrer und überrascht von der Leistung dieser Pedale. Selbst mit feuchten und lehmverschmierten Füßen ist der Kontakt noch überraschend gut.
Der hohe Preis der Moto Urban ist durch die doch sehr aufwändige und dennoch mit 340 g pro Paar sehr leichte Konstruktion erklärbar. Den Kern bilden Tragschalen aus glasfaserverstärktem Kunststoff sowie hochvergütete, CNC-gefräste CrMo Hohlachsen. Dazu kommt der, insbesondere für Stadträder, optisch sehr wirkungsvolle Holzrahmen. Die Bauhöhe ist mit 15 mm sehr niedrig, das 9/16 Pedalgewinde entspricht dem Standard.
Er brauchte seine Moto-Pedale noch nie warten und fährt auch immer noch mit der ersten Griptapeauflage, obwohl mehrere Ersatztapes mitgeliefert wurden. Für ihn ein absoluter Volltreffer, mit dem ihm das Barfußradfahren auch auf schwierigeren Strecken ungemein Spaß macht.
Moto Urban “Reflex”
Inzwischen gibt es die Moto Urban in der Version Moto Urban “Reflex” mit ca. 50 € zu einem wesentlich günstigeren Preis, wobei das Innenleben identisch zu den “Classic” zu sein scheint. Eva ist ebenso begeistert und fährt sie an ihrem Mountainbike sowie auch am E-Bike. Auch unser Gastautor Forbi, der die Senmotic Storm und Empire für uns getestet hat, fährt mittlerweile mit den Moto.

Moto bringt Farbe ins Spiel
Für alle, die es lieber einfarbig mögen, hat Moto die MOTO Urban Flat Pedals “Colour” in den Farben rot und weiß und die All Black Edition in schwarz herausgebracht. Somit sind die Moto auch in dezenter und doch edler Optik erhältlich. Der Preis liegt mit ca. 55,- Euro im akzeptablen Bereich.

Mit Pep oder dezent
Für alle Moto gibt es mittlerweile farbige Reflexstreifen und Griptapes mit verschiedenen Mustern. Damit auch Du jetzt Deine Pedale ganz individuell gestalten kannst.

Unsere persönliche Meinung
Wenn Du…
- gerne barfuß Rad fährst,
- auch lange Strecken und Touren unternimmst,
- Dein Augenmerk auf Fußkomfort richtest,
dann gilt unsere uneingeschränkte Empfehlung den Moto. Ob mit Holzrahmen, in der preiswerteren Alternative oder ganz in Black, ist dabei reine Geschmackssache.
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Andere Pedal-Alternativen im Vergleich
Alternativen, wie z.B. die CFP U-30 Urban Pedale sind relativ preisgünstig, jedoch nur bedingt barfußtauglich und eher für kurze Strecken geeignet. Wir haben Dir in der folgenden Vergleichstabelle 6 der bekanntesten Alternativen aufgelistet. (Falls die Vergleichstabelle nicht angezeigt wird, hast Du vermutlich einen Werbeblocker aktiviert.)
Sattel unisex bei Prostata- und Lichen-Beschwerden
Aus heutiger Sicht keineswegs mehr Tabuthemen sind Prostata-Beschwerden bei Männern und Lichen-Beschwerden bei Frauen. Beides kann zu immensen Alltags- und Freizeiteinschränkungen führen, insbesondere beim Radfahren.
Obwohl es bereits Sättel mit entsprechenden Aussparungen gibt, bieten diese keineswegs in jedem Fall Linderung. Meist sind die Sättel trotzdem zu hart und unbequem. Die Aussparungen sind häufig zu kurz und/oder zu schmal. Oft ist es gerade die Sattelnase, die Schmerzen bereitet. Vom Preis wollen wir gar nicht erst reden.
Höchster Sitzkomfort und Null Schmerzen
Nach vielem Ausprobieren habe ich den für mich ultimativen Sattel* gefunden. Das Aussehen ist gewöhnungsbedürftig, macht er doch rein optisch einen eher breiten Eindruck. Aber der erste Blick täuscht. Das sehr stabile Grundgerüst ist weich aufgepolstert. Die Aussparung und fehlende Sattelnase lassen mich auch auf langen oder anspruchsvollen Touren weich und vor allem schmerzfrei sitzen. Und das bei guter Oberschenkelfreiheit. Ich fahre den Sattel auf dem Mountainbike sowie dem E-Bike.




Fazit
Schon im Laufe der Probefahrt gewöhnte ich mich an das neue Fahrgefühl. Die beste Position war schnell gefunden, trotz der fehlenden Sattelnase. Ich fahre den Sattel* jetzt seit dem Frühjahr 2020 und bin damit mehr als zufrieden. Es gibt den Sattel in mehreren Farben und von verschiedenen Anbietern. Und der Preis, der kann sich durchaus sehen lassen.
- Material: hohe Belastbarkeit Polyurethan Schaumstoff + Ökologische Non-gewebt reflektierende Aufkleber + PP Unten Shell+Aussetzung Arch aus Stahl. Mit einheitlicher Struktur Design für Ultra Elastizität und es machen die Luft zu zirkulieren. Es wird die Reibung zwischen den Hüfte und Kissen reduzieren. Für Herren, kein Druck auf die Hoden-Bereich. Für Damen, keine taub auf dem Damm Gebiet.
- Design: der Biegung Rückfederung, komfortabel und sicher und keine Bumpy. Sie ist gut für die lange Zeit Radfahren. Nach ein paar minuten finden sie einen reibungslosen und sehr glatt, keine belastung.
- Mit der Integration und ergonomischem Design, bestanden die SGS Shock Test nach 6000 km Test, und 180 kg Belastung-Druck-Test.
- Reflektierende Streifen-Design sehr gut für Radfahren bei der Nacht. Die Reflektierende Streifen machen Radfahren sicherer. Der Sattel geeignet für MTB, Langlauf, BMX und Fitness Dynamic Bike, stationäre Fahrräder.
- Beim Sport Tent Fahrradsattel treffen höchster Komfort auch auf langen Strecken sowie sportliches Design zusammen!

Ich bin Jahrgang 1966 und Mutter zweier erwachsener Kinder. Das wunderschöne Allgäu ist mein Zuhause. Seit 2015 lebe ich barfuß, Sommer wie Winter. Ich gärtnere mit Freude nach dem Vorbild der Natur (biologisch + Permakultur) und ernähre mich zuckerfrei. 2020 erschien mein Buch “Zuckerfrei essen jeden Tag” und 2021 eröffnete ich den Barfuss SHIRT Shop.
Letzte Aktualisierung am 31.05.2023 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Hattet Ihr mal Gelegenheit, die Shimano PD-EF205 zu testen?
Sind zwar schwer, haben aber schöne Kugellager und sollen angeblich auch barfußtaucglich sein.
Hallo Severin,
die Noppen auf den Shimano PD-EF205 sind für mein Empfinden zu stark ausgeprägt. Ich liebe dagegen das flache Sandpapier auf den Moto, das ist äußerst barfußfreundlich, auch auf Touren um die 100km 🙂
Falls Du Dich für die Shimano entscheidest, würden wir uns hier an dieser Stelle über Deine Erfahrung damit sehr freuen.
Herzlichst
Eva
Ich habe mir ebenfalls die Moto Reflex Urban Pedale gekauft und fahre damit hauptsächlich in die Arbeit. Geschätzt dürfte ich etwa 350 Kilometer damit gefahren sein, hauptsächlich Strasse und ein wenig Feld-/Kieswege. Ich muss leider feststellen, daß meine Meinung nach etwa 3 Monaten jetzt einen Dämpfer bekommen habe. Sie sind Super wenn man barfuss radelt, kein Zweifel. Ich hatte allerdings vorab schon Bedenken weil keine Kugel- oder Nadellager verbaut sind. Seit 2 Tagen kommt aus einem Pedal ein deutlichen Klacken. Da mich das sehr nervt habe ich gerade mal in das Pedal hineingeschaut. Mit dem Fön bekommt man das Griptape rasch herunter, allerding ist nicht klar, unter welcher Seite die Inbusschrauben sind. D.h. konkret, daß möglicherweise alle 4 Tapes runter müssen. Das finde ich nicht besonders gut gelöst. Vor allem da man es danach nicht mehr so sauber aufgeklebt bekommt. Was mich aber noch viel mehr ärgert: Das beim Hersteller im Lager eingesetzte Schmierfett ist lediglich auf die Achsen gehaucht, anders ausgedrückt, Fett in absolut homöopathischer Menge. Das kann nicht lange gut gehen. Vielleicht liegt es an meinen 90 kg, oder ich trete zu kräftig in die Pedale, aber aufgrund der mangelnden Schmierung wundert es mich nicht, daß jetzt schon Geräusche auftreten. Bin mal gespannt wie sich das weiter entwickelt, habe jetzt ein sattes Fettpaket auf die Achsen gegeben und hoffe das Beste. Denn wie anfangs gesagt, barfuss fahren sich die Teile wirklich super. Also lieber Hersteller, mehr Fett und/oder für einige € einfach Kugellager einbauen. Letztere helfen in jedem Fall.
Ich empfehle, dieses feedback direkt an den hersteller zu senden. Ich weiß nicht, ob die hier mitlesen.
Servus tiptoe und alle anderen Barfussradler,
also, das Pedal gibt jetzt wieder Ruhe. Vermutlicher Grund für das Knacken: Wenig Fett und die Schrauben am betreffenden Pedal war nicht gescheit angezogen. Habe zwar keinen Drehmomentschlüssel aber mit ein wenig Gefühl geht es auch. Natürlich habe ich das zweite Pedal auch gleich “gepimpt”. Mit anderen Worten: Alles wieder gut.
Trotzdem vielleicht interessant für jemanden der die Pedale fährt oder sie sich zulegen will.
Ps: Auf den Pedalen ist ein kleines Dreieck ( bei dem Gewinde) welches zeigt auf welcher Seite die Schrauben sind.
Danke Feifel. Habe mir jetzt die Geo City Grip Vision von Look ans Rad geschraubt. Die haben richtige Lager, machen einen wirklich stabilen Eindruck, absolut geräuschlos und das Beste: Mehr Sicherheit im Dunkeln weil die LED-Beleuchtung haben. Da wird mich so schnell kein Autofahrer mehr übersehen wie vorher bereits schon passiert. Preis ist mit 130 € heftig, aber über Amazon Italien habe ich nur 85 € bezahlt und bin bisher richtig zufrieden.
Hallo Eva,
tatsächlich habe auch ich mich mit dem Thema Barfußlaufen viel auseinandergesetzt und erfreue mich seit circa einem Jahr an meinen Barfußschuhen. Ich bin allerdings noch nie im Ansatz auf die Idee gekommen barfuß Rad zu fahren. Tja, manchmal sieht man den Wald wirklich vor lauter Bäumen nicht. Vielen Dank für diesen Tollen Beitrag.
Da ich in meiner Freizeit auch viel mit meinem Rennrad unterwegs bin, frage ich mich wie es aus dieser Perspektive ausschaut. Ich kann mir vorstellen, dass trotz Vorsicht es bei gewissem Tempo doch sehr gefährlich sein könnte keine Schuhe zu tragen. Hast du da schon Erfahrungen sammeln können?
Alles Liebe
Yola
Hallo Yola,
barfuß Radfahren ist in der Tat ein Wohlgefühl durch und durch. Solange es nicht über den SingleTrail geht oder auf Speed gefahren wird, halte ich es nicht für gefährlicher als mit Schuhen. Ich fahre barfuß mit meinem MTB, bin dann aber eher “gemütlich” unterwegs. No risk.
Ich persönlich finde, dass Rennrad und barfuß nicht zusammen passen. Schon wegen der Klickies 😉
Liebe Grüße
Eva
Hier https://www.deporvillage.de/look-geo-city-grip-pedale-rot habe ich eine weitere Barfuß-Pedale zu einem noch erschwinglichen Preis von einem namhaften Pedal-Hersteller entdeckt. Das Pedal gibt es auch in schwarz sowie in weiteren Farben.
Herzlichen Dank für den Tipp, Stephan.
Hallo zusammen,
wer gute Barfußpedale haben möchte und ein wenig handwerkliches Geschick mitbringt, kann sich diese auch selbst bauen.
Ich habe mir dafür richtig bissige 🙂 “Anti”Barfußpedale mit den auswechselbaren Pins besorgt.
Pins rausschrauben, aus dem Baumarkt passende Kunststoffplatten (ca 3 bis 4mm dick) und Senkkopfschrauben besorgen. (Gewindegröße vorher in Erfahrung bringen)
Platten passend zuschneiden, entgraten, bohren und ansenken…
Platten auf die Pedale schrauben.
Zum Schluss noch ein Griptape (sowas klebt man auch auf Skateboards) mit gewünschter Körnung aufkleben und fertig… Ob es billiger ist? Kommt sicher auf das verwendete Material an. Aber zumindest habe ich Reflektoren dran die nicht wegfliegen und ein gutes Lager in den Pedalen 😉
Viel Spaß beim basteln, der nächste Winter kommt bestimmt…
Grüße
Steffen
Normalerweise schreibe ich nicht in fremde Blogs oder Websites, aber in diesem Fall mache ich eine Ausnahme, nämlich um mich ganz herzlich für den Tipp “Moto Urban Reflex” zu bedanken. Ich habe sie gestern Nachmittag geliefert bekommen, direkt montiert und bin dann auf Anhieb 18 km barfuß geradelt. Heute habe ich direkt eine rund 40 km lange Tour nachgelegt (zum Badesee und zurück – mit Umwegen).
Ehrlich, die Pedale sind für mich der absolute Barfußtraum. Und weil ihr mich darauf gebracht habe, hiermit also mein aufrichtiges großes D A N K E S C H Ö N an euch 🙂
Liebe Grüße aus dem Hamburger Umland
Marcus
Vielen Dank Marcus,
weiterhin viele schöne traumhafte Barfuß-Radtouren 🙂
Eva
Interessant – inzwischen gibt es ja einige Sättel in dem Bereich!
Es gibt einen Prostata-Sattel, der noch mehr Halt bietet, nämlich den Spiderflex: https://www.spiderflex.com/
Durch die Sitz“ringe“ und die kleine angedeutete Sattelnase hat der Fahrer sehr viel Kontrolle. Genau darum hat sich mein Mann diesen Sattel gekauft, denn er ist sehr oft auf steilen Schotterpisten unterwegs. Zudem erlaubt er durch seine Position ein sportliches Fahren. Der Spiderflex bewährt sich bei ihm nun seit mehreren Jahren und ich erwäge auch, mir einen zuzulegen. Nachteil: Man muss ihn aus den USA bestellen, in Europa ist er nirgends erhältlich.
Vielleicht kennt jemand noch einen anderen empfehlenswerten Sattel?!
Liebe Grüsse
Dorothea
Moin,
bei Stadler gibt es z. Zt. richtig gute Barfusspedale von Voxom für günstige 14,99€. Funktionieren Bf und mit Barfusschuhen bestens. Kann man hier auch ein Bild einstellen? Hätte ich auch…
Lg aus Thedinghausen
Daniel
Hallo Daniel,
die Voxom sind baugleich mit den im Beitrag bereits erwähnten Aaron und Contec. Der Preis bei Stadler ist allerdings unschlagbar, wenn auch nur für kurze Zeit ;-).
Danke für den Tipp.
LG Eva
Danke Eva für deine Antwort. Ich gehe zwar schon lange barfuss und seit einem halben Jahr überwiegend, doch du hast Recht. Meine Füße sind noch nicht an rauhen Untergrund gewöhnt, da ich draußen fast immer Barfussschuhe trage. Jetzt im Sommer selbstgemachte Huaraches. Gut zu wissen, dass ich mich an das GripTape gewöhnen kann. Ich habe überlegt, es jeweils auf einer Seite durch ein Stück Vibram Sohle o.ä.(Profilseite zum Fuss) zu ersetzten, so kann ich das Pedal je nach Wetter drehen und mich langsam an die rauhe Oberfläche gewöhnen.
Hallo, noch eine weitere Frage. Welche Riemen funktionieren bei den Moto Pedalen. Habt ihr damit Erfahrung? Wie befestigt ihr die?
Danke
Wenn ich das richtig gelesen habe, gibt es die Riemen zum Nachrüsten nur für die Moto Black Edition. Ansonsten einfach mal beim Hersteller nachfragen. LG Eva
Hallo, Ich hab mir jetzt die Moto Pedale bestellt, da ich auf Reisen gerne barfuss oder mit sehr dünner Sohle fahre. Der Grip ist aber nun doch sehr rauh und fühlt sich an wie grobes Schmirgelpapier. Wie macht ihr das barfuss? Fahrt ihr ohne Barfussschuhe auf dem Grip. Ich finde das unangenehm. Hat jemand einen Tipp wie das geht und weniger unangenehm ist?
Danke
Hallo Sonja,
wir fahren die Moto Pedale barfuß. Das Griptape gibt wirklich super guten Halt, auch mit nassen oder sogar verlehmten Füßen.
Wir empfinden das Griptape nicht als unangenehm. Könnte es sein, dass Du vielleicht noch nicht lange oder nur wenig barfuß gehst?
Schöne Grüße, Eva
Ich fahr auch schon seit Jahren Barfuss und muss leider in meinem neuen Job Schuhe tragen.
Meine Pedale Ergotec 831 sind nicht das Optimale aber nur weil sie auf der Fläche eine wirklich weiche Krümmung haben. Da muss sich der Fuss erstmal daran gewöhnen. Wenn man sich daran gewöhnt hat und seine Position findet macht es echt Spaß damit zu fahren. Ich hab sie auf meinem Reiserad
Mit freundlichen Grüßen
Robert
Hallo zusammen,
das Bild mit Regenjacke, Handschuhen, Mütze…aber barfuß irritiert mich etwas. Warum Handschuhe aber keine Schuhe? Ist das Freiheitsgefühl nicht übertragbar auf alle Glieder? Nass darf die Haut an den Füßen werden, an den Händen nicht?
Wenn’s mir persönlich an den Fingern kalt ist, ist es mir an den Füßen erst recht kalt.
Ich muss zugeben, ich bin eher der Privatbarfußläufer. Also im Haus und um das Haus. Weiter eher nicht da mir das im Grunde alles zu dreckig ist. Spucke, Tierdreck, Ölflecken von Autos usw …
Es wäre mir zu viel Aufwand 5 mal am Tag die Sohlen zu waschen.
Aber warum die Füße nackt und der Rest bis zu den Fingerspitzen eingepackt?
Hallo Steini,
die Muskulatur der Füße erzeugt durch die permanente Bewegung Wärme. Im Gegensatz zu den Händen, die nicht so stark bemuskelt sind und beim Gehen lediglich hin und her schwingen (wenn überhaupt). Voraussetzung für das Barfußgehen in Herbst/Winter ist, dass die Füße immer in Bewegung bleiben und der restliche Körper (eben mangels Bewegung) warm eingepackt ist – das gilt dann auch für die Hände.
Im Artikel über die Haut steht sehr gut beschrieben, warum uns “Dreck” an den Füßen nicht viel ausmacht.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, mir 5x am Tag die Füße zu waschen. Schließlich bleiben sie auf dem Boden, ich fasse mit ihnen weder mein Gesicht noch Lebensmittel oder Geschirr an. Wie oft man sich die Füße wäscht, das handhabt jeder wie er mag. Bei mir ist es ganz einfach situationsabhängig, denn meist reicht ein Gang durchs Gras, den Bach oder die Pfütze, um die Füße wieder weitesgehend sauber zu bekommen. Bevor ich allerdings abends “die Füße hoch lege”, gibts immer – ohne Ausnahme – je nach Tagesverlauf entweder die Fußwäsche im Waschbecken oder ein ausgedehntes Fußbad mit anschließender Pflege. Man geht ja schließlich auch nicht mit Schuhen ins Bett…..
Gruß
Eva
Hallo,
super Sache und für Vielfahrer bestimmt das Beste mit den Ersatzpedalen. Wer wie ich nicht so viel radelt und eine billige Lösung sucht, der kann es mit Schuhreparaturpaste (ausgerechnet!!!) probieren. Siehe hier: http://lederfuesse.de/2018/04/10/barfusstaugliche-fahrradpedale/
Grüße
Forbi
Cool, Deine Do-it-yourself-Lösung. Schuhreparaturpaste – was es nicht alles gibt 😉
Hallo, inzwischen habe ich mir doch die Moto Pedale zugelegt. Die Paste war zwar anfänglich eine gute Idee, aber hält bei mir nicht dauerhaft an den Plastikpedalen, d.h. sie ist abgefallen! Die Motos sind klasse! Fährt sich wirklich super. Danke für den Tipp!!!
Ich fahre weitgehend normale und preisgünstige Pedale, mit der ASIN B006YY9Y6C, die es in sehr ähnlicher Form von mehreren Herstellern gibt.
Der Ballen liegt dabei in etwa auf der Achse bzw. zwischen Rahmen und Achse; die Zehen greifen ein Stück weit vorn um den Rahmen herum.
So kann ich das Pedal nicht nur niedertreten, sondern es auch nach hinten und sogar ein klein wenig nach oben ziehen, was in einem halbwegs runden Tritt resultiert.
Eher tut mir der Po weh, als die Füße -auch bei Touren von >80km 🙂
Das gilt für mein Tourenbike.
Beim MTB, welches auch entsprechend genutzt wird, sind auch MTB Pedale verbaut, die ich nicht barfuß fahren kann.
Ich fahre nicht soviel Fahrrad wie Ihr, habe aber auch zwei MTB´s. Im Urlaub in unserem Ferienhaus an der Ostsee waren die “klassichen” MTB-Pedale mit den griffigen Spornen die Hölle, ich habe sie gegen recht günstige Pedale (VP comp) ausgewechselt (der nette Fahrradhändler vor Ort hatte sofort Verständnis, als ich ihm sagte, dass ich barfuss Fahrrad fahre).- Für Touren bis 20 oder 30 km reichen die Pedale völlig aus , und nun ist das MTB auch barfuss ein Genuss. Bei meinem MTB zu hause muss ich die Pedale noch auswechseln, werde dann mal die günstigeren Motos ausprobieren.
Gruss vom
Michael
Hallo Michael,
MTB’s setzt man ja normalerweise ein, wie es der Name schon vorgibt, im Gebirge. Und auf den dort üblichen Wegstrecken braucht man Pedale, die den baren Füßen sicheren Halt geben und die wirkenden Kräfte gut verteilen. Da sind die Moto’s mit ihrer großen Auflagefläche genau richtig. Bin mal gespannt, welche Erfahrungen Du damit machst.
Viele Grüße,
Wolfgang
Moto Reflex habe ich montiert und kann ich empfehlen. Die oberfläche ist hartes, rauhes griptape, sehr rutschfest. Die ausfahrten waren komfortabler als mit dem gummiblockpedal. Einziger nachteil: Das pedal sammelt dreck, was eher ein ästhetisches problem ist. Allerdings leicht mit wasser zu reinigen.
Das gesetz (in Deutschland und Österreich) schreibt gelbe pedalrückstrahler vor, demnach wäre nur die version mit gelbem reflextape zulässig. De facto wird aber wohl niemand wegen anderen farben aus dem verkehr gezogen.
Eine allgemeine erfahrung beim schnellen barfuß-downhill-radeln auf schotterstraße: Die vom vorderrad hochfliegenden steinchen können teils schon wehtun ….
Da kann ich Dir nur beipflichten. Da hat die Polizei Wichtigeres zu tun, als Rückstrahler an Fahrradpedalen zu kontrollieren. Wenn man oft auf dunklen Straßen unterwegs ist, ist wahrscheinlich gut reflektierende Kleidung die beste Lösung.
Das mit den Schotterstraßen habe ich noch nicht bemerkt. Wahrscheinlich fahre ich dort einfach nicht schnell genug. Hab’s vor Jahren mal geschafft, mit T-shirt, Shorts und Flip-flops nach einem Fahrradsturz auf so einem Weg ein Stück zu rutschen. Muss ich nicht noch mal haben. Seitdem bin ich etwas vorsichtiger und weniger risikofreudig unterwegs…
Ich bin jetzt mit einem 100lux-scheinwerfer und LED-rücklicht mit standlicht und tagfahrlicht ohnehin beleuchtungstechnisch gut ausgerüstet und fühle mich bei nacht weitaus sicherer als vorher, mit einer gelben warnweste wäre ich dann vollends unübersehbar.
Die von rennradlern benutzten klickpedale mit zugehörigen schuhen sorgen zwar für “perfekte kraftübertragung”, sind aber auch ein sicherheitsrisiko, denn es gibt immer wieder unfälle, wo jemand nicht rechtzeitig aus den pedalen kam. Was die kraftübertragung angeht, ist der höhere reibwert der pedale sehr von vorteil. Wenn es deutlich kälter wird, ziehe ich halt handschuhe und fivefingers (fußhandschuhe) an …. aktuell geht es noch sehr gut ohne.