Mareike – Physiotherapeutin, Osteopathin und Heilpraktikerin

Mein Weg zum Barfußgehen

Schon in der Ausbildung begegnete mir immer wieder der Satz: „Mit dem Fußverfall beginnt der Haltungsverfall“. Das gab mir zu denken und ich startete 2016 mit dem Tragen von Barfußschuhen, auf die ich während eines Messebesuches aufmerksam geworden war. 2019 begann ich dann mit dem “Original”, dem richtigen Barfußgehen.

Meine Leidenschaft dafür begann langsam und steigerte sich dann immer weiter.

Nach den ersten Touren hatte ich natürlich in beiden Waden Muskelkater. Aber mein Fußgewölbe verstärkte sich, die Füße wurden robuster, waren nicht mehr so empfindlich. Ich war frei von Rückenbeschwerden. Die Fußsohle wurde insgesamt dicker, ohne dabei jedoch zusätzliche Hornhaut zu bilden.

Während einer Wanderung auf dem E5, die mich von Oberstdorf nach Meran führte, bekam ich durch Bergwanderführer Günther Wölfle (Gastautor hier im Blog) noch intensiveren Kontakt zum Barfußgehen. Dieses Gefühl in den Füßen nach einer Barfußwanderung ließ mich nicht mehr los: Es pulsiert, ist mollig warm, die Fußreflexzonen werden angeregt, die Achtsamkeit für die Untergründe, die komplette Fokussierung auf das Gehen…

Der Wohlfühl-Faktor ist wichtig!

Heute bin ich zu 80 % Barfuß unterwegs, egal in welchem Land oder bei welcher Wanderung. Die restlichen 20 % sind Schotterpisten, Schneefelder bzw. Gletscher.

Ich lebe das Barfußgehen in der Natur, nicht aber im städtischen Raum oder beim Restaurantbesuch. Barfußgehen ist für mich die Verbindung zur Natur. Auf Pflaster oder Asphalt barfuß zu gehen, z.B. in der Stadt, dazu fehlt mir der Wohlfühl-Faktor. Bei solchen Gelegenheiten trage ich dann Barfußschuhe.

Mit den Barfußschuhen von Leguano komme ich dem reinen Barfußgehen noch am nächsten durch die dünne und flexible Sohle. Ich trage auch Schuhe von Merrell, welche ich bei Wanderungen im Winter einsetze. Damit bieten sie mir die ideale Alternative, wenn ich nicht mehr barfuß sein kann oder möchte.

Die Begeisterung für’s Barfußgehen teilen

Mein Umfeld reagiert stets neugierig. Viele meiner Patienten wollen es genau wissen und lassen sich durch mich zum Barfußgehen inspirieren. Mit einigen von ihnen bin ich über die Behandlung hinaus in Kontakt und tausche mich mit ihnen über unsere gegenseitigen Erlebnisse aus. Unterwegs sprechen mich z.B. besonders Kinder sehr interessiert an: „Tante, warum hast Du keine Schuhe an?“

Um meine Begeisterung für das Barfußgehen mit VIELEN Menschen zu teilen, machte ich die Ausbildung zum Wanderleiter bei Naturfreunde Deutschland e.V. Mein Ziel ist es, das bewusste Fühlen des Körpers, der Füße und der Natur zu vermitteln. Denn das Erlebnis beginnt vor der Tür. Man muss dafür nur seine Komfortzone verlassen und sich mit kindlicher Neugier dem Neuen öffnen.

Wer mitwandern möchte, meldet sich bei mir 🙂

Barfuß wandern mit Mareike

Wir freuen uns auf Euch

Eure Mareike (helbcon@gmx.de)

Mareike auf der Schaukel

4 Gedanken zu „Mareike – Physiotherapeutin, Osteopathin und Heilpraktikerin“

  1. Das finde ich toll Forbi und bewundere dich dafür.Obwohl ich seit 1 Jahr immer wieder in der Natur barfuß laufe,habe ich schon wieder Probleme u.kann nicht laufen (rennen),das mache ich aber mit Schuhen ohne Sprengung.Das mit den Pflastersteinen finde ich auch sehr angenehm,wenn ich aus dem Park komme durchlaufe ich kurze Str.mit Pflastersteinen,geht sich sehr angenehm.Ich saß übrigens auch an der Meierei u.habe die Läufer angefeuert.

    Antworten
    • Hallo Carola, ich weiß gar nicht, wofür Du mich eigentlich “bewunderst”? Ich mache doch nichts anderes, als andere Leute auch – nur eben ziemlich konsequent ohne Schuhe. Das ist alles. Meine Botschaft ist: man kann es, man muss es nur tun! Aber mit Bedacht natürlich. Nichts erzwingen.
      Toll, dass Du auch beim 100 Meilen Berlin angefeuert hast! Mein Bericht ging soeben online (siehe Link auf meinem Namen). LG Forbi

      Antworten
  2. Hallo Mareike,
    Du hast eine sehr positive und gesunde Einstellung zum Barfußgehen! Ich ertappe mich selbst manchmal dabei, es etwas zu übertreiben mit dem “Original” 😉 Deine Eingangszitate muss ich mir merken.
    Dennoch muss ich ein bisschen Werbung für “Pflaster und Asphalt” machen. Das wird viel zu häufig verteufelt. Klar, in der Innenstadt einer Großstadt ist es sehr schmutzig, das ist nicht schön. Aber z.B. Pflastersteine in einer historischen Altstadt können wunderbar vielseitig sein. Und auch Asphalt oder Betonböden sind m.E. gerade für Anfänger ein dankbarer Untergrund, weil glatt und vorhersehbar.
    Gestern bin ich ein Teilstück des Berliner Mauerweglaufes gelaufen (17 von 161km) und das war fast alles langweilige Asphaltpiste (Radweg). Aber die Eindrücke waren erstaunlich vielseitig. Unterschiedliche Beschaffenheit und Temperaturen haben mir den Lauf versüßt und zwischendrin hat es geregnet – nasser Asphalt fühlt sich wunderschön an! Das Highlight waren dann aber doch ein paar hundert Meter sandiger Kiesweg – die Abwechslung macht’s! 😉
    Vielen Dank für Deinen Artikel, weiter so!
    Forbi

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Dein Warenkorb0
Es sind keine Produkte in deinem Warenkorb!
Weiter einkaufen
0