Die Terenbachalm ist ein Bergrücken der Gleinalpe südlich des oberen Murtals, nordwestlich von Graz.
Sie zieht sich vom Stierkreuz (1479 m) über den Terenbachkogel (1734 m) und die Rossbachalm (1555 m) bis zum Rossbachkogel (1848 m).
In diesem Bereich sind die Steigungen moderat und das Terrain überwiegend grasige Almwiese, damit hervorragend für das Barfuß-Genusswandern geeignet.
Die hier beschriebene Wanderung beginnt am Oskar-Schauer-Sattelhaus auf 1409 m. Die Wegstrecke ist etwas über 15 km, dabei sind 630 Höhenmeter zu bewältigen. Als Gehzeit sind ca. 6 Stunden anzusetzen.
Das Sattelhaus ist eine bewirtschaftete Schutzhütte, die hervorragende Küche und auch Übernachtungsmöglichkeiten bietet. Die Zufahrt verläuft am einfachsten aus Richtung Köflach über Krenhof an der Gaberlstraße. Von dort windet sich der kurvige Wolfleitenweg den Berg hinauf und weiter geht es über eine lange Schotterstraße bis zum Sattelhaus (Ende der öffentlichen Straße).
Knapp oberhalb des Hauses verzweigen sich die Wege. Der Aufstieg Richtung Terenbachkogel führt über Wurzeln und Steine und ist mit Vorsicht barfuß gut begehbar. Bald führt der Weg aus dem Wald heraus und es wird der „Weiße Herrgott“, eine Christusstatue nach brasilianischem Vorbild in verkleinertem Maßstab, sichtbar. Ein Ort mit Aussicht, der gern zur Rast benutzt wird; hier finden manchmal auch religiöse Andachten statt.
Der weitere Weg führt über Almwiesen bis zum Grat, wo wir auf den Nord-Süd-Weitwanderweg 05 treffen. Ab hier ist Aussicht in beide Richtungen. Nördlich sind das Murtal und jenseits davon Seckauer Tauern und Hochschwab zu sehen. Im Süden reicht der Blick über die Weststeiermark bis nach Slowenien. Der Weg zweigt rechts ab und folgt dem Bergrücken in sanfter Steigung. Der Gipfel des Terenbachkogels ist ohne Schwierigkeiten erreichbar.
Von dort geht es zunächst auf gleicher Höhe weiter, dann etwas bergab. Der Weg macht einen Schwenk nach rechts zur privaten Zeißmannhütte, wo ein Brunnen das Auffüllen der Trinkwasservorräte erlaubt. Im Sommer dient dieser Bereich der Terenbachalm als Weide für Kühe und Pferde.
Es geht nun bergauf, der Weg wird vorübergehend etwas steinig. Wir folgen den gelben Wegzeichen, überschreiten einen Zaun und sehen den Rossbachkogel bereits vor uns. Der Aufstieg auf dieser Seite ist leicht; wer auf Fernwanderungen Höhenmeter sparen will, kann den Gipfel auch auf einem Weg rechts umgehen. Aber der hervorragende Ausblick rundum vom Gipfel des Rossbachkogels lohnt sich auf jeden Fall!
Erweiterungsmöglichkeit: Jenseits eines Sattels (in dem das Gleinalm-Schutzhaus liegt, eine weitere Möglichkeit zur Verpflegung oder mit Voranmeldung auch zur Übernachtung) sind Wildeggkogel, Lenzmoarkogel und Speikkogel zu sehen. Der Abstieg zum Gleinalm-Schutzhaus ist relativ steil und steinig, hier sind Wanderstöcke von Vorteil. Der weitere Weg via Speikkogel, Lärchkogel, Eiblkogel und Polsterkogel bis zur Fensteralm und weiter ist sehr genussreich, hat allerdings wenig Wasserquellen und die Distanz und Höhenmeter sind nicht zu unterschätzen. Bis zu den nächsten Schutzhütten ist es weit.
Nach einer Pause auf dem Rossbachkogel gehen wir zurück zur Zeißmannhütte und genießen dort in der Hitze die Abkühlung am Brunnen. Von hier gehen wir einen etwas kürzeren Rückweg auf annähernd gleicher Höhe in den Wald, der im weiteren Verlauf an der Texenbachhütte vorbeiführt (schwarz-weiß markiert). Ab hier ist ein Stück weit der Forststraße zu folgen, der Waldweg oberhalb ist aufgrund vielem Unterholz zu unwegsam. Wo die Forststraße nach rechts abbiegt, geht es in den Wald hinunter, und einige Zeit später ist wieder die Abzweigung nahe dem Sattelhaus erreicht. Hier gönnen wir uns ein gutes Essen.
Die Wanderung kann großteils für Anfänger im Barfußwandern empfohlen werden. Bei früheren Wanderungen wurden vor allem Kinder und Jugendliche gesichtet, die sich spontan dafür entschieden haben, ohne Schuhe weiterzugehen. Für den ersten Abschnitt und Teile des Rückweges können Notschuhe mitgenommen werden (es reichen Sandalen).
Im Sommer grasen Kühe auf der Terenbachalm. Bitte die Verhaltensregeln für den Umgang mit Weidevieh beachten!
Ein weiteres genussreiches Wandergebiet in der Steiermark ist die Teichalm
In den 1970er/80er Jahren in Südwestdeutschland aufgewachsen, wohne ich seit über 20 Jahren (autofrei) als selbstständiger Ingenieur in der Steiermark, wo ich mit den wunderschönen Bergen noch lange nicht fertig bin. Ich lebe barfuß, wann immer das Spaß macht und sich gut anfühlt, also den größten Teil des Jahres ununterbrochen, gern auch wenn es etwas kühler ist. Ein besonderer Genuss sind für mich die Almwiesen im Hochgebirge und Fahrradtouren.