Barfuß im Winter oder Zehenschutz?

Zehenschutz für den Winter

Heute stelle ich Euch meinen selbstgebastelten Zehenschutz vor, den ich trage, wenn ich im Winter Rad fahre.

Ich mag diese frische, klare Luft, wenn es geschneit hat. Wenn der beginnende Tag in dieses bläuliche Dämmerungslicht getaucht ist, welches es nur bei Schneeluft gibt. Eine sonntägliche Stille liegt in der Nachbarschaft.

Wie schön, dass ich gleich von der Terrasse aus, auf meiner Mini-Wiese, den noch frischen Schnee barfüßig erspüren kann. Auch wenn ich zuhause bin, drehe ich öfter am Tag eine kleine Runde dort im Schnee.

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Das tut dem ganzen Stoffwechsel gut und macht dabei auch noch Spaß.

Am späten Vormittag bin ich die 2 km zum Stall geradelt. Bei grade mal 3 Grad habe ich meinen Fahrtwindschutz über die Zehen gezogen. Den Zehenschutz – in einem anderen Bericht war er noch unfertig – habe ich aus Fleecesocken gebastelt. Bis jetzt benötige ich nur an den Zehen Schutz vor dem eisigen Wind, der restliche Fuß darf und soll nackt bleiben. Ich habe viel vom Material weggeschnitten und dann mit Hilfe von Tape* Stege gefertigt. So bleibt der Stoff auch über den Zehen und rutscht nicht weg (was beim ersten Ausprobieren der Fall war).

Den Zehenschutz trage ich ausschließlich beim Radfahren und auch nur dann, wenn es kälter als 2 Grad ist. Er ist bis -5 Grad tauglich, dann wird es zum Radfahren zu eisig. Ab da gehts mit den Leguano* weiter.

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Nicht schön, aber praktisch 🙂

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Mit oder lieber ohne?

Bei der anschließenden Fitnessrunde mit Pony durch die verschneite Landschaft – zügiges Gehen und leichter Jog – habe ich erst meine Badeschuhe* angezogen. Doch das ging nicht lange, denn meine Füße, die das eingepackte Laufen nicht mehr gewöhnt sind, fanden das gar nicht lustig und fingen an zu schwitzen. Ich hab dann die Dinger ausgezogen und bin barfuß weiter. Was für ein tolles Gefühl. Und wer jetzt denkt, das ist doch viel zu kalt? Nein, überhaupt nicht. Durch die Bewegung und den Klimareiz haben meine Füße sofort ihre eigene Heizung angestellt, sprich: die Durchblutung schaltete auf “on”. So hatte ich die ganze Zeit warme Füße. Auch kurze Pausen, wenn Pony das Gras unter dem Schnee interessant fand, sind möglich.

Für mich eine sehr interessante Erfahrung, denn obwohl ich es schon häufig von anderen Barfußläufern gelesen habe – glauben konnte ich es bis heute nicht. Sicher hängt es auch von der Beschaffenheit des Schnees und der Außentemperatur ab. Dieser Schnee hier war relativ nass, bei einer Außentemperatur von etwa 2 Grad.

Letzte Aktualisierung am 31.05.2023 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

6 Gedanken zu „Barfuß im Winter oder Zehenschutz?“

  1. Hallo Eva,

    kennst Du Bo’s Erdsocken? Eine gute Bekannte hat mir die neulich auf einer Barfußwanderung gezeigt und ist davon total begeistert, insbesondere weil das Material auch bei nasskaltem Wetter trotzdem noch warm hält. Als Alternative zu der obigen Konstruktion sind die vielleicht auch für Dich interessant! 🙂

    Siehe hier: http://www.wildundbunt.de/erdsocken-oder-bottomsocks/

    Herzliche Grüße aus dem noch schneelosen Nordbaden,
    Jürgen

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  2. ich freue mich auch schon auf den schnee!
    hier in österreich friert es, aber ohne schnee. das ist auch eine gute vorbereitung … täglich rausgehen, mal kurz mal lang, schuhe habe ich temperaturbedingt noch nicht gebraucht.

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    • ich bin auch dankbar für den überaus langen Herbst. Die frostigen Morgen waren gutes Training, ob zu Fuß oder mit dem Rad. So ist die Hürde in den Wintereinstieg nicht gar so hoch.

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